Die Ernährungspyramide

Gesunde Ernährung – Ernährungspyramide 

Die Grundlage gesunder Ernährung bildet die Ernährungspyramide. Sie soll Aufschluss darüber geben, welche Menge von welchem Nah­rungsmittel im Optimalfall verzehrt werden sollte, um eine gesunde vitale Ernährung zu gewährleisten. Diese Ernährungsempfehlungs-Py­ramide ist, wie der Name schon sagt, eine Pyramide, die besagt, dass die Lebensmittel, die an der Spitze positioniert sind, mengenmäßig am wenigsten zu verzehren sind.
Die erste Ernährungspyramide wurde in den USA vom United States Department of Agriculture (USDA) im Jahre 1992 veröffentlicht und wurde seither mehrfach abgeändert und verbessert. Natürlich ist die genaue mengenmäßige Anordnung der verschiedenen Lebensmittel umstritten und so kam es, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernäh­rung, dem Beispiel der Amerikaner folgend, kurz darauf ihre eigene, auf dem Ernährungskreis der 1950er Jahre basierende Ernährungspyramide veröffentlichte.

Seither haben unzählige Länder und Organisationen ihre eigenen Er­nährungsempfehlungen in verschiedensten grafischen Formen veröf­fentlicht. Aufgrund kontroverser Ansichten und verschiedenster teils widersprüchlicher Studien existiert momentan keine übereinstimmende Ernährungsempfehlung.

Dennoch erachte ich die neuste Ernährungsempfehlung der Deut­schen Gesellschaft für Ernährung als Meilenstein in der Empfehlungs­gebung, da sie sowohl qualitative  (ernährungsphysiologischer Wert) als auch quantitative (Nahrungsmittelmenge) Gesichtspunkte berück­sichtigt und sich weitgehend mit meinen eigenen Erfahrungen und Recherchen deckt.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. hat ein neues innovati­ves 3D-Modell der Lebensmittelpyramide erstellt und im Jahr 2005 durch die Bundesverbraucherministerin veröffentlicht.

Die Basis dieses Modells bildet der Ernährungskreis, der quantitative Richtlinien anbietet.

Das Pyramidenmodell ist in vier Gruppen eingeteilt, die in ernährungsphysiologischer Qualität hierarchisiert sind.

1. Getränke

– Trinkwasser, Mineralwasser

– Kräuter- und Früchtetees

– grüner und schwarzer Tee, Kaffee

– Fruchtschorlen, Light-Getränke

– Nektare, Fruchtsaftgetränke, Limonaden, Energy-Drinks

2. Pflanzliche Lebensmittel

– Gemüse, Obst, Blattsalate, Säfte

– Vollkornprodukte, ungeschälter Reis

– Kartoffeln

– Getreideprodukte, geschälter Reis

– Zucker, Kuchen, Süßigkeiten, Knabbereien, fettreiche Kartoffelprodukte

3. Tierische Lebensmittel

– fettfreies Fleisch und fettarme Fleischwaren

– fettarme Milch und Milchprodukte

– fettreiche Milch und Milchprodukte

– fettreiche Fleischwaren (Wurst), Eier, Sahne

– Speck

4. Öle & Fette

– Raps- und Walnussöl

– Weizenkeim-, Soja- und Olivenöl

– Maiskeim- und Sonnenblumenöl

– Margarine

– Butter

– Schmalz und Plattenfette

Dieses geniale 3D-Modell ist nach der Installation eines kleinen Plug-Ins unter http://dge.de/pyramide/pyramide.html zu betrachten.