Versuchst du abzunehmen? Aber es will nicht so richtig gelingen und du fühlst dich frustriert?
Wenn du bereits alles gibst, aber die angezeigte Zahl auf der Waage dennoch nicht kleiner werden will, könnte es sein, dass du vielleicht deinen eigenen Diäterfolg unterbewusst sabotierst. Hier kommen die sieben Todsünden während einer Diät, die du auf jeden Fall vermeiden solltest.
Natürlich ist es bequem, eine Verpackung aufzureißen, den Ofen vorzuheizen und das Fertiggericht in weniger als einer halben Stunde auf dem Tisch zu haben. Was du dabei aber nicht vergessen solltest, ist die Tatsache, dass diese Art von Nahrung höchstwahrscheinlich ein Grund dafür sein kann, dass du immer noch nicht so viel abgenommen hast, wie du gerne möchtest. Auch wenn sie als Abnehmprodukt, als „light“ oder sonst wie marketingtechnisch aufgemacht ist, heißt das noch lange nicht, dass man damit abnimmt.
Man fühlt sich niemals genügend gesättigt. Bei Fertiggerichten handelt es sich doch in den meisten Fällen um eine undefinierbare Pampe stark veränderter und verarbeiteter Lebensmittel, vollgestopft mit Geschmacksverstärkern, Bindemitteln und anderem unnötigen Firlefanz, die das Produkt kostengünstiger, aber auch weniger verträglich und nährreich machen. Pferdefleisch lässt grüßen … 😉 Dabei gibt es eine Menge an Sättigungsoptionen, die nicht nur gesünder sind, sondern auch noch weniger Kalorien beinhalten, als ihre aufreißfertige Konkurrenz.
Probier doch mal das Müsli von Seitenbacher und mische ein paar frische Früchte, beispielsweise eine Banane, mit hinein. Oder probiere einen Naturjoghurt mit frischen Erd- oder Blaubeeren. Herrlich lecker und besonders nährstoffreich.
Schlafen hilft beim Abnehmen
Natürlich musst du, um dein Vorhaben der Gewichtsreduktion in die Tat umzusetzen, wöchentlich schön hart im Fitnessstudio oder in der freien Natur trainieren. Aber was so manch einer außer Acht lässt, ist die richtige Schlafhygiene. Denn schläfst du weniger als fünf oder sechs Stunden, so bringst du deinen Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht und verlangsamst deinen Stoffwechsel und die damit eng verbundene Fettverbrennung deines Körpers. Darüber hinaus neigt der menschliche Körper dazu, auf Müdigkeit mit vermehrtem Appetit zu reagieren, was wiederum hormonell zu erklären ist. Weitere Hintergrundinformationen über die genauen Hormonvorgänge habe ich in meinem Artikel über die 10 größten Abnehm-Mythen beschrieben.
Ein weitverbreiteter Irrglaube lautet: „Trainier einfach jeden Tag und du nimmst automatisch ab.“ Das können aber nur Spitzenathleten langfristig aushalten. Otto-Normalverbraucher, mag seine Motivation noch so hoch sein, wirft nach wenigen Wochen oftmals die Flinte ins Korn. Es ist überhaupt nicht ratsam, jeden Tag unzählige Stunden auf dem Stepper oder Laufband zu verbringen. Stattdessen raten Gesundheitsexperten zu einer 80 – 20 Regel. Kümmere dich zu 80 % deiner Zeit um die richtige Ernährung und die anderen Einflussfaktoren für deinen Abnehmerfolg und nur zu 20 % ums eigentliche Training. An dieser Empfehlung sieht man sehr anschaulich, worum es eigentlich geht. Nämlich um eine gesunde Ernährung und erst in zweiter Linie um hartes, diszipliniertes Ausdauertraining.
Entgegen der landläufigen Meinung ist es nicht immer in deinem Interesse, dass du dich ständig für den Salat entscheidest. Denn Salate enthalten oft nicht genügend Kohlenhydrate, um die appetitanregenden Hormone in deinem Körper im Zaum zu halten. Hier empfiehlt es sich, mittags öfter mal eine gesunde Kraftbrühe (Kartoffel-, Gemüse- oder Rindfleischsuppe) oder eine Schale mit braunem Naturreis zu essen. Darüber hinaus solltest du, wenn deine Wahl auf Salat fällt, auf jeden Fall auf die im Dressing enthaltenen Kalorien achten. Denn wie in meinen vorherigen Artikeln schon angemerkt, verwandeln diese – zwar leckeren – Dressings deine Mittagsmahlzeit schnell in eine Kalorienbombe, ohne dass du dir dessen überhaupt im Klaren bist.
Nur weil ein bestimmtes Gericht von seiner Nährwertzusammensetzung als gesund einzustufen ist, heißt das noch lange nicht, dass du davon essen solltest, so viel, wie du willst. Von Buttertoast auf Vollkorntoast umzusteigen ist natürlich eine gute Entscheidung. Aber wenn du dann anstatt einer Scheibe immer drei isst, sabotierst du deinen Diäterfolg bereits im Ansatz. Achte in Zukunft darauf, dass du dich zwar gesund ernährst, aber nicht zu viel isst. Die tägliche Kalorienbilanz gibt dir genaueren Aufschluss. Falls du es wirklich ernst meinen solltest mit dem Abnehmen, dann empfehle ich dir, für eine oder zwei Wochen ein Ernährungstagebuch zu führen und jede Mahlzeit und jedes Produkt haargenau zu protokollieren. Das hat für dich den Vorteil, dass du mit der Zeit ein richtig gutes Gefühl für die Nahrungsmittelzusammensetzungen und deren Kalorienbilanz bekommst. Es geht hier nicht um akribische Protokollierung, sondern vielmehr darum, ein bewusstes Gefühl für deine tägliche Nahrung zu bekommen. Ein kostenloses, sehr gutes Ernährungstagebuch findest du unter Fddb.de.
Ich selbst habe mithilfe dieses sehr benutzerfreundlichen Ernährungstagebuchs während einer sog. ketogenen Diät meinen Körperfettanteil signifikant verringern können. Leider konnte ich wegen einer gebrochenen Hand seit mehreren Monaten nicht mehr trainieren und bin mittlerweile wieder beim Ausgangspunkt angelangt.
Das Beste an diesem kostenlosen Tagebuch ist die Tatsache, dass so gut wie jedes Produkt, welches du im Einzelhandel findest, bereits mit kompletter Nährstoffzusammensetzung und Foto von anderen Usern eingestellt und bewertet wurde. Ein Besuch lohnt sich allemal.
Erinnerst du dich noch an die Freundschaftsbücher, die du als Kind des Öfteren mal in der Hand hattest? Alles hast du, ob im Kindergarten oder in der Schule, mit jemandem zusammen durchgestanden: Klassenarbeiten, Nachsitzen, Prüfungsvorbereitungen. Wieso also versuchen so viele Menschen, ganz alleine ihre Ziele zu erreichen? Dabei bringt es so viele Vorteile mit sich, wenn man im Team abnimmt. Nicht nur, dass die Motivation eine ganz andere ist und man vielleicht an Tagen, an denen man die Motivation nicht gerade mit Löffeln gefressen hat, durch einen Freund ermuntert wird, doch trainieren zu gehen. Es lässt sich sogar eine Art spielerischer Wettbewerb daraus machen, indem man zusammen im Team mit Spaß und Freude seine Abnehmziele erreicht. Nutze die Teammotivationseffekte für deinen Abnehmerfolg.
Viel Erfolg beim Abnehmen
wünscht dir
Timothy Scherman
2014 Copyright by UjustFeelGood UG