Spinat kann, wenn er bei Zimmertemperatur mehr als 24 Stunden gelagert wird, Nitrit entwickeln, und zwar etwa 0,4 Gramm pro Kilogramm Spinat: Dies kann für Säuglinge erhebliche Gesundheits-schädigungen zur Folge haben. Auch für den erwachsenen Menschen ist Nitrit alles andere als gesund und sollte vermieden werden. Nitrite im Körper wirken toxisch. Sie sind biochemisch als Gifte einzustufen. Sie oxidieren Hämoglobin (rote Blutkörperchen) und unterbrechen so den Sauerstoff-Transport im Blutkreislauf. In den 70er Jahren führte ein neu eingeführtes Nahrungsmittel für Babys zu einer Reihe von Todesfällen bei Säuglingen, die auf Nitrit-Vergiftung zurückzuführen waren.
Tipp: Erwärme Spinat niemals, nachdem er länger als 24 Stunden gelagert wurde und füttere unter keinen Umständen Säuglinge mit aufgewärmtem Spinat.
Wenn das Brot mit Vollkornmehl gebacken wurde, dann ist dunkles Brot tatsächlich gesünder als helles. Allerdings werden bei der industriellen Herstellung von Brot oft Färbemittel wie Malzextrakt verwendet um eigentlich weißes Weizenmehl dunkel zu färben und den Anschein von Vollkorn zu verleihen. Der Verbraucher wird so bewusst und absichtlich in die Irre geführt. Wenn du also das nächste Mal in einem ausgesuchten Supermarkt dein Brot kaufst, vergewissere dich, dass es sich tatsächlich um Brot aus Vollkornmehl handelt. Die Farbe allein kann mittlerweile kein Kriterium für dessen gesundheitlichen Nährwert mehr sein, da an allen Ecken und Enden versucht wird den Verbraucher zu täuschen. Vollkornbrot beinhaltet 20 Prozent Ballaststoffe und hat deshalb weniger Kalorien als Brot aus Weizenmehl. Darüber hinaus versetzt die Industrie Weizenbrot oft mit Unmengen von Zucker und anderen merkwürdigen, nicht ins Brot gehörenden, Stoffen um es besser schmecken und aussehen zu lassen. Besonders das Aussehen von Brötchen ist wichtig, denn das Auge isst schließlich mit. Laut Lebensmittelgesetz dürfen in Brötchen bis zu 70 Zusatzstoffe verarbeitet werden. Die meisten davon müssen nicht gekennzeichnet werden. Bei einem Test diverser Bäckereien wurde in den meisten Brötchen Kalk und sogar Gips gefunden, die der Teigware einen besonderen Glanz und Knusperfestigkeit verleihen sollen. Natürlich wurden alle Brötchen mit Ascorbinsäure und Enzymen versetzt, die das Produkt länger haltbar machen und ihm mehr Volumen geben.
Näheres über Brötchen und deren Inhaltsstoffe unter diesem Link.
Tipp: Lies das Etikett: Wenn Malzextrakt im Brot verwendet wurde, ist das Brot mit Sicherheit gefärbt worden.
Der physiologische Brennwert eines Lebensmittels wird auf der Verpackung mit kcal angegeben. Er gibt Aufschluss darüber, wie energiereich ein Produkt ist bzw. wie viel Energie dem Organismus bei der Verstoffwechselung (Zellatmung) zugeführt wird. Der Organismus kann die in Lebensmitteln enthaltene Energie nicht einfach so verwerten, sondern muss die verschiedenen Nahrungsmittelbestandteile wie Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette oder Alkohole erst in seine Einzelteile zerlegen, was wiederum Energie kostet. Darüber hinaus scheidet der menschliche Organismus einen Teil der Energie unverarbeitet wieder aus. Deshalb handelt es sich bei der Angabe des physiologischen Brennwertes um eine geschätzte Bruttogröße. In der Europäischen Union erfordert die Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln eine weitere auf der Verpackung befindliche Angabe, nämlich die der sog. KJ (Kilojoule). Hier handelt es sich, anders als beim physiologischen Brennwert, um den maximalen physikalischen Brennwert. Dieser bezeichnet die Menge an Energie, die maximal bei der physikalischen Verbrennung, beispielsweise in einem Hochofen frei wird. Da der Körper zur Verwertung der Nahrungsmittelbestandteile seinerseits Energie benötigt und auch nicht alle Nährstoffe, die in der Nahrung enthalten sind, verwerten kann, ist dieser physikalische Brennwert ein anderer als der physiologische. Hier herrscht also eine deutliche Diskrepanz. Um den Verbraucher nicht zu verwirren und ihm die Möglichkeit einzuräumen nachvollziehen zu können, wie viel Energie er aufgenommen hat, wurde die kcal-Bezeichnung eingeführt.
Die Beschwerden bei den Verbraucherzentralen in Bezug auf irreführende Portionsangaben auf Lebensmittelverpackungen häufen sich. Die Lebensmittelindustrie versucht durch bewusst viel zu klein kalkulierte Portionsangaben auf den Verpackungen die Verbraucher zu täuschen und ihnen zu suggerieren, dass der Genuss einer Portion eines bestimmten Lebensmittels beispielsweise weniger Fett oder Zucker beinhalten würde als das der Konkurrenz. Ein bekannter Müsli-Hersteller gibt auf seiner Verpackung eine Portionsgröße von 30 Gramm an und wirbt mit einem besonders niedrigen Zuckergehalt. Wer einmal 30 Gramm Müsli abgewogen hat, dem wird schnell klar, dass 30 Gramm Müsli niemanden satt machen können. Diese und andere Portionsangaben sind meines Erachtens ein Scherz und sollten gesetzlich geregelt werden, weil sie nur dazu dienen, einen falschen Anschein zu erwecken. Natürlich gibt es auch viele Portionsangaben, die realitätsnah gehalten sind und damit vollkommen in Ordnung sind. Hier heißt es, den gesunden Menschenverstand einzusetzen und sich im Zweifel auf andere Angaben zu konzentrieren.
Tipp: Achte bei deinem nächsten Einkauf ausschließlich auf die Pro-100-Gramm-Angaben und ignoriere die Portionsangaben.
Beste Grüße
Timothy Scherman
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