Bei der Gicht handelt es sich um eine Wohlstandskrankheit, die insbesondere durch zu viel Essen und falsches Essen begünstigt wird. Aus diesem Grund spielt die Gicht Ernährung eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung dieser Stoffwechselerkrankung.
Bei der Gicht (lat.: Arthritis urica) handelt es sich um eine Stoffwechselkrankheit, welche zu der Gruppe der entzündlich rheumatischen Krankheiten zählt. Sie wird auch als Wohlstandskrankheit bezeichnet, da sie durch zu viel und falsches Essen begünstigt werden kann, wie zum Beispiel durch hohen Fleischkonsum und zu viel Alkohol. Die Gicht entsteht durch eine bestehende Hyperurikämie, das heißt, im Körper herrscht entweder eine erhöhte Harnsäurebildung oder eine verringerte Harnsäureausscheidung. In den meisten Fällen ist die Störung des Harnstoffwechsels angeboren und nur in seltenen Fällen entsteht die Gicht als Begleiterkrankung einer anderen Krankheit. Der höhere Östrogenspiegel bei Frauen schützt sie auch eher vor einer Erkrankung, was zur Folge hat, dass zum großen Teil Männer von der Krankheit betroffen sind.
Da die Ernährung die Entwicklung der Gicht positiv beeinflusst, ist es empfehlenswert, auf die richtige Ernährung zu achten. Wichtig dabei ist das Körpergewicht zu stabilisieren, wobei darauf zu achten ist sich langsam auf ein Gewicht einzupendeln, da zu schnelle Diäten dem Jo-Jo Effekt Vorschub leisten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine reduzierte Zufuhr von Purin in der Nahrung. Bei der purinarmen Kost sollte pro Tag höchstens 150 Gramm Fleisch, Wurst oder Fisch verzehrt werden. Auf Alkohol sollte wenn möglich verzichtet werden und auf genügend Wasserzufuhr von mindestens zwei Litern am Tag geachtet werden. Auf diese Art und Weise kann der Harnsäurespiegel im Blut gesenkt werden, wodurch die Krankheit vorgebeugt oder bestehende Symptome abgemildert werden können.
Besonders geeignete Lebensmittel der Gicht Ernährung sind Milch, Milchprodukte und Eier, welche praktisch purinfrei sind und durch das Eiweiß wird die Harnsäureausscheidung über die Niere im Körper gefördert. Vorsicht ist geboten bei pflanzlichen Lebensmitteln, die teilweise hohe Purinwerte aufweisen, wie zum Beispiel Spinat, Hülsenfrüchte und Kohl. Hierbei sollte auf den Puringehalt pro Energieeinheit pro Portion geachtet werden. Auf den morgendlichen Kaffee, Tee oder Kakao muss jedoch nicht verzichtet werden, da die enthaltenen Purine nicht in den Harnsäurestoffwechsel mit eingehen.
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